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PLUTA-Sanierungsexperten verkaufen Ravensburger Wochenblatt Verlag an Prolimity Capital Partners

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Die Beteiligungsgesellschaft Prolimity Capital Partners mit Sitz in Ummendorf bei Biberach a.d. Riß hat am 22. Januar 2018 den Geschäftsbetrieb des WOCHENBLATT Verlags Ravensburg übernommen und wird das Unternehmen fortführen. Das Unternehmen firmiert zukünftig als Unabhängiges WOCHENBLATT GmbH, der Hauptsitz bleibt in Ravensburg.

Das seit 45 Jahren bestehende WOCHENBLATT mit mehr als 500.000 Lesern pro Woche sollte aufgrund eines Beschlusses des früheren Eigentümers im November 2017 liquidiert werden und geriet dadurch in die Insolvenz. Die vom Amtsgericht Ravensburg bestellten Insolvenzverwalter, Michael Wahl und Reinhard Wünsch von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH, haben seitdem neben der Liquidation Investorengespräche aufgenommen und noch Zeitungsausgaben bis Mitte Dezember produziert.

Sven Jetter, der langjährige Vertriebsleiter des WOCHENBLATTs wird gemeinsam mit Christoph Fluhr, Managing Partner von Prolimity, die Geschäftsführung des Unabhängigen WOCHENBLATTs ab sofort übernehmen. „Unsere Kunden sind begeistert von der Fortführung des WOCHENBLATTs und freuen sich über einen gesunden Wettbewerb im regionalen Anzeigen- und Beilagenmarkt. Viele haben bereits zugesagt, dass sie wie bisher gerne mit uns zusammenarbeiten werden. Die nächste Ausgabe des WOCHENBLATTs erscheint am 1. Februar, die Vorbereitungen dazu laufen derzeit auf Hochtouren“, kommentiert Jetter.

„Mit der Fortführung des WOCHENBLATTs sehen wir die Chance, ein langjährig erfolgreiches Unternehmen als unabhängiges Medienhaus in der süddeutschen Medienlandschaft neu zu entwickeln. Die Leser und Kunden des WOCHENBLATTs schätzen die Glaubwürdigkeit und redaktionelle Qualität des WOCHENBLATTs sowie deren starken Bezug zur Region“, kommentiert Christoph Fluhr von Prolimity.

„Es freut uns, dass wir eine zukunftsorientierte Fortführungslösung für das WOCHENBLATT gefunden haben. Dies ein schöner Erfolg unserer Arbeit", so der Insolvenzverwalter Michael Wahl. Sein PLUTA-Kollege Reinhard Wünsch ergänzt: „Die Rahmenbedingungen waren ausgesprochen schwierig, da ursprünglich bereits vor dem Insolvenzantrag die Einstellung des Betriebs beschlossen war. Nun werden mehr als 70 Arbeitsplätze in Verlag, Redaktion sowie Technik erhalten, und rund 1.300 Zusteller bekommen wieder Beschäftigungsverhältnisse.“

Im Rahmen der Transaktion wurde Prolimity beraten von Dr. Jörg Rhiel und Dr. Andreas Dietzel, Partner und Of Counsel von Clifford Chance (Frankfurt).

Insolvenzverfahren eröffnet

Mit dem gestrigen Tag hat das Amtsgericht Ravensburg zugleich das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wochenblatt Verlag Ravensburg GmbH & Co. KG eröffnet und Michael Wahl zum Insolvenzverwalter bestellt. Seit Dezember war der Rechtsanwalt als vorläufiger Insolvenzverwalter tätig. Auch bei der WBL Pressezustellservice GmbH und der MCT Media-Center Tuttlingen GmbH hat das Amtsgericht die Insolvenzverfahren eröffnet. In beiden Verfahren wurde Betriebswirt Reinhard Wünsch zum Insolvenzverwalter bestellt.

Anfang Dezember 2017 musste der Verlag einen Insolvenzantrag stellen, da der Gesellschafter entschieden hatte den Geschäftsbetrieb kurzfristig einzustellen und die Liquidation durchzuführen. Bei der Erstellung der Liquidationsplanung kam der Geschäftsführer zum Ergebnis, dass die beschlossene Betriebseinstellung zu einer Unterdeckung für das Geschäftsjahr 2018 geführt hätte, so dass der Insolvenzantrag unumgänglich war. Die PLUTA-Sanierungsexperten führten den Geschäftsbetrieb im Dezember fort und konnten nun die Investorensuche erfolgreich abschließen.

Über das WOCHENBLATT:
Seit 45 Jahren erscheint das WOCHENBLATT jeden Donnerstag mit regionalen Reportagen und Veranstaltungstipps frei Haus. Über 500.000 Leser aus dem Bodensee-Kreis über das Allgäu und Schussental bis nach Biberach, Saulgau, Riedlingen und Tuttlingen vertrauen auf die journalistische Qualität, auf die Nähe zur lokalen Politik und Wirtschaft und vor allem auf Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit. Großer Kreis an langjährigen Anzeigen- und Beilagenkunden aus allen Branchen und Regionen.

Über Prolimity Capital Partners:
Prolimity Capital Partners ist eine Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft im deutschsprachigen Mittelstand mit Fokus auf Unternehmen in Sondersituationen (u.a. Konzern-Spin-offs, Post Merger Integrationen, Turnarounds, Insolvenzen). Als erfahrener Transformation-Manager und aktiver, unternehmerischer Investor schafft Prolimity für seine Mandanten und Beteiligungsunternehmen einen Mehrwert durch strategische Neuausrichtung sowie enge operative Begleitung bei der Umsetzung nachhaltig wirkender Ergebnisverbesserungsmaßnahmen.


Investorengespräche für Akademie Kannenberg

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  • Amtsgericht Walsrode bestätigt Eigenverwaltung
  • Sanierungsexperten von PLUTA und FIDES beraten Unternehmen und richten Transfergesellschaft für betroffene Mitarbeiter ein
  • Vier Einrichtungen in Bremen müssen schließen
  • Lothar Kannenberg verlässt Unternehmen

Die Akademie Lothar Kannenberg GmbH darf die Sanierung im Rahmen der Eigenverwaltung fortsetzen. Das Amtsgericht Walsrode hat die Eigenverwaltung bestätigt und das Verfahren am 26. Januar 2018 planmäßig eröffnet. Unterstützt wird die Jugendhilfe- und Bildungseinrichtung von Dr. Christian Kaufmann von der Restrukturierungsgesellschaft PLUTA und Tobias Kersten von der Unternehmerberatung und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft FIDES. Zum Sachwalter bestellte das Gericht Rechtsanwalt Stefan Denkhaus von der Sozietät BRL Boege Rohde Luebbehuesen. Er begleitet und überwacht die Eigenverwaltung.

Die Akademie Lothar Kannenberg führt derzeit einen Investorenprozess durch. Ziel ist, dass ein neuer Investor die vollstationäre Jugendhilfe- und Bildungseinrichtung weiter betreibt. Zugleich setzt das Unternehmen notwendige Sanierungsmaßnahmen um. Im Rahmen der Restrukturierung müssen vier Häuser in Bremen aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden. Die Einrichtungen Eiche, Zollhaus und Lorent werden Ende Januar 2018 geschlossen, die Villa Vielfalt wurde bereits Ende Dezember 2017 geschlossen. Die Auslastung dieser Einrichtungen ist zu gering, so dass die Maßnahmen leider unvermeidlich sind, um dem Unternehmen eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen.

Die Bremer Einrichtung Landgraf mit 25 Mitarbeitern wird zunächst weitergeführt und soll in Abstimmung mit der Stadt Bremen künftig auf einen neuen Träger übertragen werden. Für die verbleibenden Einrichtungen Sattelhof in Bremen sowie die Häuser in Glinde und Aken in Sachsen-Anhalt und die Einrichtung in Leipzig wird derzeit intensiv mit einem Investor verhandelt, der alle Einrichtungen fortführen will. Damit konzentriert sich die Akademie künftig wieder auf ihr Kerngeschäft, die intensivpädagogische Betreuung von Jugendlichen.

Seit November 2017 befindet sich die Akademie Lothar Kannenberg in einem Eigenverwaltungsverfahren. Derzeit arbeiten 200 Mitarbeiter für das norddeutsche Unternehmen, 30 Beschäftigte haben die Bildungseinrichtung auf eigenen Wunsch in den vergangenen Wochen verlassen. Insgesamt soll die Hälfte der Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Für 102 Mitarbeiter in den Einrichtungen und 12 Mitarbeiter in der Verwaltung müssen Kündigungen ausgesprochen werden. Für die betroffenen Mitarbeiter in Bremen wurde eine Transfergesellschaft gegründet. Diese Gesellschaft kümmert sich um die Beratung, Qualifizierung und Vermittlung der Beschäftigten.

Neuer Geschäftsführer bestellt

Gründer und Geschäftsführer Lothar Kannenberg unterstützt den Neuanfang und ebnet den Weg für eine Investorenlösung. Der ehemalige Amateurboxer im Schwergewicht hat das Unternehmen zum 22. Januar 2018 verlassen. Neuer Geschäftsführer ist Georg Sartorius, der über langjährige Erfahrungen im Gesundheits- und Sozialwesen verfügt. Der erfahrene Interimsmanager wird den eingeschlagenen Kurs fortsetzen und gemeinsam mit Dr. Kaufmann den Investorenprozess durchführen.

PLUTA-Experte Dr. Kaufmann sagt: "Unser großer Dank gebührt Herrn Kannenberg für seine geleistete Arbeit. Mit seinem Schritt macht er den Weg frei für eine Nachfolgelösung. Alle Beteiligten unterstützen den Sanierungsprozess. Wir sind daher zuversichtlich, zeitnah eine Zukunftslösung für die Akademie Lothar Kannenberg zu finden."

Der ehemalige Amateurboxer im Schwergewicht Lothar Kannenberg gründete die Akademie für Jugendhilfe 2014. Ziel der Akademie ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der anvertrauten 12- bis 18-jährigen Kinder und Jugendlichen. Die Freie Hansestadt Bremen, mit der die Akademie in Vergangenheit sehr gut zusammengearbeitet hat, unterstützt das Verfahren.

Informationen zum Verfahren

Die Eigenverwaltung ist ein gerichtliches Sanierungsverfahren zum Erhalt von Unternehmen. Das Unternehmen darf unter Aufsicht eines Sachwalters und unterstützt durch erfahrene Sanierungsexperten die Gesellschaft selbst durch das Verfahren führen. Nach einem 2-3-monatigen Vorverfahren mündet es in einem Hauptverfahren, in dem die Gläubiger ihre Forderungen anmelden können.

PLUTA-Sanierungsexperte Meyer ist vorläufiger Insolvenzverwalter der Johann Blomeier Maschinenbau GmbH

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Das Amtsgericht Bielefeld hat mit Beschluss vom 29. Januar 2018 Stefan Meyer von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Johann Blomeier Maschinenbau GmbH bestellt.

Das Unternehmen ist für verschiedene Kunden ein externer Fertiger im Bereich der CNC Dreh- und Fräsbearbeitung. Die Montage bis hin zu fertigen Baugruppen komplettiert das Leistungsangebot.

Gemeinsam mit seinem Team hat sich Rechtsanwalt Meyer bereits einen ersten Überblick über die Lage des Unternehmens vor Ort verschafft. Der PLUTA-Sanierungsexperte erklärt: „Wir führen den Geschäftsbetrieb vollumfänglich fort. Die Kunden können weiterhin bestellen und bekommen ihre Waren pünktlich geliefert.“ Ziel des vorläufigen Insolvenzverwalters ist es, dem im Jahr 1945 gegründeten Traditionsunternehmen eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen.

Die Kunden der Johann Blomeier Maschinenbau GmbH sind ausschließlich gewerblich tätig. Die Produkte werden vornehmlich in Ostwestfalen und im Münsterland vertrieben. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei rund 1,6 Mio. €. Grund für den Insolvenzantrag sind Liquiditätsschwierigkeiten, weil zugesagte Aufträge ausgeblieben oder verschoben wurden.

Schnellstmöglich wird Rechtsanwalt Stefan Meyer eine Insolvenzgeldvorfinanzierung in die Wege leiten. Das Insolvenzgeld sichert die Löhne und Gehälter der Beschäftigten für die Dauer von drei Monaten. Das Unternehmen mit Sitz in Spenge beschäftigt 30 Mitarbeiter. Eine Mitarbeiterversammlung mit der Belegschaft hat am 30. Januar 2018 stattgefunden.

PLUTA-Anwalt Willrodt zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Uttlinger AG bestellt

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Das Amtsgericht München hat Ivo-Meinert Willrodt von PLUTA mit Beschluss vom 30. Januar 2018 zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Uttlinger AG bestellt. Ziel des Sanierungsexperten ist es, dem Traditionsunternehmen eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen.

Insgesamt arbeiten 49 Mitarbeiter für das renommierte bayerische Unternehmen, das in der Lüftungs- und Klimatechnik tätig ist. Die Löhne und Gehälter sind über das sogenannte Insolvenzgeld für die nächsten Monate gesichert. „Die Mitarbeiter ziehen mit uns an einem Strang. Ich bin daher optimistisch, dass wir eine Lösung für das Unternehmen finden werden. Es gibt bereits erste Anfragen und Gesprächstermine mit potenziellen Kaufinteressenten“, so PLUTA-Experte Willrodt.

Grund für die Antragstellung sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem wegen stark gestiegener Rohstoffpreise. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter und alle Aufträge werden wie geplant bearbeitet. Kunden können auf die hohe Qualität der Produkte vertrauen.

Uttlinger vertreibt an drei Standorten in Bayern Produkte für die Lüftungs- und Klimatechnik. Wichtige Komponenten stellen die qualifizierten Fachkräfte in den eigenen Produktionsstätten her. Hauptsitz des Unternehmens ist München. In Regensburg betreibt das Unternehmen ebenfalls eine Produktion und einen Vertrieb, in Neu-Ulm ein Auslieferungs- und Abhollager.

Neben Willrodt arbeitet im PLUTA-Team u.a. Rechtsanwalt und Diplom-Kaufmann Wolfgang Bernhardt.

PLUTA-Sanierungsexperte Dr. Lehr sieht gute Chancen für SLC Sautter Lift Components

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Mit Beschluss vom 9. Februar 2018 hat das Amtsgericht Stuttgart Dr. Matthias Lehr von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter der SLC Sautter Lift Components GmbH & Co. KG bestellt.

Der Stuttgarter Rechtsanwalt verschaffte sich einen ersten Überblick über die aktuelle Situation. Der Sanierungsexperte sagt: „Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens wird nahtlos fortgeführt. Derzeit werden mit allen wichtigen Kunden Gespräche geführt. Die Kunden wollen weiterhin neue Aufträge vergeben.“

SLC Sautter Lift Components aus Kornwestheim ist ein Hersteller von Komponenten für Aufzüge und beliefert alle wichtigen Größen der Branche mit mechanischen und elektrischen Komponenten. Zum Produktspektrum gehören u.a. Antriebe, Fahrkorbrahmen und Fangvorrichtungen. Alle Lösungen zeichnen sich sowohl bei der Montage als auch bei der Wartung und im Service durch ihre einfache Handhabung aus.

Der vorläufige Insolvenzverwalter informierte am Montag die Beschäftigten über die Lage. Das Unternehmen beschäftigt 35 Mitarbeiter. Deren Gehälter sind über das Insolvenzgeld gesichert.

Die Auftragslage der Gesellschaft ist gut. Das Unternehmen verfügt über großes Know-how und innovative Produkte. Angesichts dieser Voraussetzungen und der Unterstützung durch die Kunden stehen die Chancen für eine Investorenlösung gut. PLUTA-Experte Dr. Matthias Lehr wird in den nächsten Tagen und Wochen Gespräche mit potenziellen Investoren führen.

Geschäftsführer Klaus Sautter erklärt: „Wir werden den Verwalter bestmöglich bei seiner Arbeit unterstützen. Alle Beteiligten sind daran interessiert, eine langfristige Lösung für unser Unternehmen zu erzielen.“

Neben dem Verfahren der operativ tätigen SLC Sautter Lift Components GmbH & Co. KG wurde auch das vorläufige Insolvenzverfahren für die SLC Sautter Lift Components Verwaltungsgesellschaft mbH angeordnet. Vorläufiger Insolvenzverwalter dieser Gesellschaft ist PLUTA-Anwalt Ilkin Bananyarli.

PLUTA-Experte Dr. Kaufmann unterstützt das Altenheim Hesel als vorläufiger Insolvenzverwalter

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Das Amtsgericht Leer hat am 12. Februar die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Evangelisch-Lutherischen Altenheim gGmbH in Hesel (Ostfriesland) angeordnet. Das Gericht bestellte PLUTA-Anwalt Dr. Kaufmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Der Geschäftsbetrieb der Evangelisch-Lutherischen Altenheim Hesel gGmbH wird nahtlos weitergeführt. Die Betreuung der 77 pflegebedürftigen Bewohner ist auf gewohnt hochwertigem Niveau weiterhin sichergestellt. Das Altenheim beschäftigt aktuell 110 Mitarbeiter, die über das sogenannte Insolvenzgeld auch im vorläufigen Verfahren ihre Gehälter erhalten werden.

„Wir verschaffen uns einen ersten Überblick. Die Mitarbeiter wurden bereits informiert und es finden konstruktive erste Gespräche statt“, so der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Kaufmann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH. Grund für die Antragstellung des Altenheims im niedersächsischen Hesel sind unerwartete Verzögerungen bei umfangreichen Baumaßnahmen und damit verbundene Liquiditätsschwierigkeiten.

Das Altenheim Hesel bietet stationäre Pflege, Kurzzeit- sowie Verhinderungspflege. Außerdem verfügt es über 15 Altenwohnungen für Ehepaare und alleinstehende Menschen. Es ist eigenständiges Mitglied im Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen.

Neben Dr. Kaufmann arbeitet im PLUTA-Sanierungsteam auch Jürgen Schendel.

Dr. Christoph Bode von der Treuhand Rechtsberatung Hochhäusler, Duwe & Partner hat das Altenheim bei der Antragstellung beraten.

SHW Casting Technologies in Wasseralfingen gießt die Seriennummer 500 eines Großmotorengehäuses

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Die SHW Casting Technologies in Wasseralfingen feiert einen besonderen Abguss. In der vergangenen Woche goss das Unternehmen die Nummer 500 eines Großmotorengehäuses. Es handelt sich dabei um einen 18-Zylinder Motorblock; der Motor wird in Kraftwerken für die Stromerzeugung eingesetzt und arbeitet mit einer Leistung von 17 Megawatt. Der Auftrag für die Nummer 500 kommt von einem Großkunden aus Nordeuropa, einer der weltweit führenden Großmotoren- und Kraftwerkshersteller.

Für das Großmotorengehäuse wurden 100 Tonnen Flüssigeisen vergossen. Der fertige Mo-torblock ist ca. 12 Meter lang, 3 Meter breit und 2,5 Meter hoch und hat ein Auslieferungs-gewicht von etwa 82 Tonnen. Nach der Abkühlzeit und mehreren Bearbeitungsschritten kann das Gehäuse in ca. vier Wochen an den Kunden ausgeliefert werden. Der fertige Großmotor inklusive Gehäuse, Kurbelwelle, Zylinderköpfe etc. wird letztendlich rund 240 Tonnen wiegen.

SHW Castings Technologies in Wasseralfingen ist seit vielen Jahren spezialisiert auf Großmo-torengehäuse für Kraftwerke, Kreuzfahrtschiffe und Frachtschiffe. Mit der Produktion von Großgussteilen zählt SHW CT zu den Marktführern in dem Bereich, da europaweit nur weni-ge Unternehmen Großgussteile dieser Größenordnung herstellen können.

Nach Kundenzeichnung werden im Werk Wasseralfingen Motorengehäuse mit qualitativ hochwertigen Werkstoffen hergestellt. Als Traditionsunternehmen steht SHW CT für ausge-zeichnete Qualität seiner Gusserzeugnisse. Der hohe Qualitätsstandard ist von großer Be-deutung, denn die Motorengehäuse sind permanent außerordentlichen thermischen und mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt.

PLUTA-Experte Marcus Katholing, Sanierungsgeschäftsführer bei SHW CT, und sein Team restrukturieren das Unternehmen seit Juli 2017 in Eigenregie. Der PLUTA-Experte sagt: „Un-ser Unternehmen ist auf einem sehr guten Weg. Der Auftragsbestand ist höher als im Vor-jahr und die Nachfrage unserer Kunden ist derzeit weiterhin auf hohem Niveau. Um die Kun-denaufträge termingerecht abzuarbeiten, suchen wir in verschiedenen Abteilungen Mitar-beiter zur Verstärkung unseres Teams“.

Der Investorenprozess startete bereits im vergangenen Jahr. Angesichts der aktuell guten Geschäftslage besteht derzeit aber kein Zeitdruck, eine schnelle Lösung zu finden.

PLUTA-Experte Zistler startet Investorenprozess für Grüntenlifte

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Florian Zistler von PLUTA kann den Investorenprozess für die Grüntenlifte in Rettenberg/Kranzegg starten. Nach intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten ist es dem vorläufigen Insolvenzverwalter gelungen, dass dieser wichtige Schritt im Verfahren durchgeführt werden kann. Die Voraussetzungen für einen Investorenprozess sind nun gegeben, damit ein Investor alle erforderlichen Vermögenswerte erwerben und einen Skibetrieb am Grünten führen und ausbauen kann.

Sanierungsexperte Zistler kann eine Gesamtlösung nur durch einen gemeinsamen Investorenprozess mit der Gesellschafterfamilie Prinzing erzielen. Denn Eigentümer der Liftanlage ist die Einzelfirma der Familie. Wichtige Dienstbarkeiten, also z.B. das Recht einen Skibetrieb am Grünten zu führen, und weiteres Betriebsvermögen liegen bei der Grüntenlifte Betriebs-GmbH.

„Ich freue mich, dass wir endlich den Grundstein für weitere Schritte legen konnten. Das Gebiet verfügt über großes Potenzial sowohl für den Sommer- als auch den Wintertourismus. Eine langfristige Lösung ist wichtig für die Region. Die Rahmenbedingungen sind nicht einfach, daher müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen“, so PLUTA-Anwalt Zistler. Er führte bereits in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit Interessenten.

Der vorläufige Insolvenzverwalter und die Einzelfirma Prinzing haben mit Genehmigung des Insolvenzgerichts die MAP AG mit der Begleitung des Investorenprozesses beauftragt. Die MAP AG unterstützt Insolvenzverwalter und Banken im süddeutschen Raum seit Jahren in diesem Bereich. So berieten und begleiteten die Experten bereits die Verkäufe für die E.V.G. Ein- und Verkaufsgenossenschaft eG Erkheim und den Berggasthof Buronhütte in Wertach.

Das Amtsgericht Kempten hatte mit Beschluss vom 2. November 2017 den Sanierungsexperten Zistler von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Grüntenlifte Betriebs-GmbH in Rettenberg/Kranzegg bestellt. Das Unternehmen ist Liftbetreiber am Grünten und bietet eine Doppelsesselbahn, sechs Schlepplifte, ein Übungslift sowie ein Förderband. Die Grüntenlifte erschließen damit ein Skigebiet mit rund 20 Kilometer Pisten.


PLUTA-Sanierungsexperte Roeger ist vorläufiger Insolvenzverwalter von MICHEL Fenster

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Das oberfränkische Unternehmen MICHEL Fenster aus Burgkunstadt hat am 26. Februar beim Amtsgericht Coburg Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht den Sanierungsspezialisten Peter Roeger von PLUTA.

Nach einer ersten Bestandsaufnahme hat Roeger eine wichtige Entscheidung getroffen. Der PLUTA-Anwalt sagt: „Der Geschäftsbetrieb des Fensterbauers wird vollumfänglich fortgeführt. Die Kunden können sich darauf verlassen, weiterhin beliefert zu werden.“ Nicht nur bestehende Aufträge werden weiter ausgeführt, sondern auch neue Aufträge angenommen. Auch Lieferanten können bei Neubestellungen sicher sein, ihr Geld zu erhalten.

Die knapp 60 Mitarbeiter wurden über die aktuelle Lage informiert. Die Gehälter der Beschäftigten sind für drei Monate über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.

Grund für den Insolvenzantrag sind Liquiditätsschwierigkeiten durch Probleme beim Working Capital – insbesondere durch einen zu hohen Bestand an fertigen Erzeugnissen. Das Unternehmen hat angesichts von jahreszeitbedingten Verzögerungen beim Einbau von Fenstern deutlich weniger Einnahmen als geplant, während die Ausgaben für die Lieferanten weiter anfielen. Hinzu kommt ein hoher Preisdruck in der Branche. Der Fensterhersteller konnte diesen finanziellen Engpass nicht überbrücken, so dass der Insolvenzantrag unumgänglich war.

Die MICHEL Fenster GmbH mit Hauptsitz in Burgkunstadt und einer Niederlassung in Marktgraitz ist seit über 50 Jahren ein Hersteller von Fenstern und Türen. Das Unternehmen setzt dabei auf handwerkliche Tradition und modernste Fertigungsanlagen. MICHEL Fenster hat einen hohen Qualitätsanspruch, eigene Fachhandwerker sorgen für die qualifizierte Montage vor Ort.

Das Unternehmen und der vorläufige Insolvenzverwalter werden unterstützt von dem Unternehmensentwickler und Restrukturierungsmanager Markus Urrutia von CONSABIS aus Lohr am Main. Der Experte erklärt: „Das Unternehmen hat einen guten Umsatzmix und bietet qualitativ hochwertige Fenster und Türen. Das sind gute Voraussetzungen, um den Geschäftsbetrieb fortführen zu können. Unser Ziel ist, einen Investor zu finden, der dem Traditionsunternehmen und den Mitarbeitern eine langfristige Perspektive ermöglichen kann.“ Urrutia und PLUTA-Experte Roeger werden daher in den nächsten Tagen und Wochen Gespräche mit potenziellen Investoren führen.

Großes Investoreninteresse an Altenheim Hesel

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Zahlreiche Investoren haben Interesse an einer Übernahme des Altenheims in Hesel. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Christian Kaufmann von PLUTA führte bereits Gespräche mit mehr als 15 Interessenten. Und weitere Interessenten kommen fast täglich hinzu.

Aufgrund dieses großen Interesses hat der Verwalter beschlossen, einen strukturierten Bieterprozess durchzuführen. Der Verkaufsprozess wird begleitet von der FIDES Corporate Finance GmbH aus Bremen. Sanierungsexperte Dr. Kaufmann sagt: „Wir suchen einen Immobilieninvestor, der die Immobilie übernimmt und an die Gesellschaft verpachtet, oder einen neuen Träger.“

Am 12. Februar wurde die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Evangelisch-Lutherischen Altenheim gGmbH in Hesel (Ostfriesland) angeordnet. Das Gericht bestellte PLUTA-Anwalt Dr. Kaufmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Der Betrieb des Altenheims läuft derweil uneingeschränkt weiter. Geschäftsführerin Bernadette Heiming-Kannenbäumer erklärt: „Unsere Mitarbeiter sind hoch motiviert und leisten hervorragende Arbeit. Die 77 pflegebedürftigen Bewohner werden optimal betreut, und auch neue Belegungen werden selbstverständlich aufgenommen.“ Zudem wird das Altenheim Veranstaltungen planmäßig durchführen, wie etwa das Projekt „Jung und Alt gemeinsam aktiv“. Vom 26. bis 29. April können Kinder im Grundschulalter bei Aktionen im Altenheim Hesel mitmachen. Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt mit dem Landkreis Leer.

Das Altenheim Hesel bietet stationäre Pflege, Kurzzeit- sowie Verhinderungspflege. Außerdem verfügt es über 15 Altenwohnungen für Ehepaare und alleinstehende Menschen. Es ist eigenständiges Mitglied im Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen.

SKN Gruppe stellt Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung

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• Das Amtsgericht Aurich hat Antrag der niedersächsischen Druck- und Verlagsgruppe entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet
• SKN geht diesen Weg, um dringend erforderliche Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen umzusetzen
• Geschäftsführung informiert Belegschaft in Norden und Emden über weitere Schritte

Die SKN Gruppe, traditionsreiche Druck- und Verlagsgruppe aus Norden, hat heute wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Gericht hat diesem entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung über die SKN Druck und Verlag GmbH & Co. sowie sechs Tochtergesellschaften angeordnet.

Durch die voranschreitende Digitalisierung und die damit zunehmende Verlagerung von Print in den Online-Bereich herrscht ein enormer Konsolidierungsdruck auf das gesamte Verlagswesen sowie die Druckereibranche. Verstärkt wird dies durch ein verändertes Kauf- und Leseverhalten. Dieser Trend wird sich auch zukünftig weiter fortsetzen, und dem gilt es zu begegnen. 


„Die aktuelle Situation sowie die Marktentwicklung machen es erforderlich, unsere Unternehmensgruppe neu aufzustellen“, sagt Charlotte Basse, die nach dem Tod ihres Vaters im Januar 2018 gemeinsam mit ihrer Schwester Victoria und ihrer Mutter Gabriele Basse die Geschäftsleitung der SKN Druck und Verlag GmbH & Co. übernommen hat. „Wir haben ein Konzept ausgearbeitet und uns entschieden, unsere dringend notwendige Restrukturierung auf dem Weg einer Insolvenz in Eigenverwaltung fortzuführen.“ Wichtig ist den Geschäftsführerinnen dabei, dass das Vertrauen der Belegschaft in das Weiterbestehen des Unternehmens gefestigt bleibt.

Die SKN Gruppe nutzt dabei die seit 1. März 2012 geltenden gesetzlichen Möglichkeiten (ESUG), die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen gezielt eigenverantwortlich zu erarbeiten und kurzfristig umzusetzen. Durch die nun vorliegende gerichtliche Anordnung verbleibt die Leitung des Unternehmens auch während des Restrukturierungsprozesses in den Händen der Geschäftsführung.

Als externen Berater hat sie sich Rechtsanwalt und Sanierungsexperte Dr. Dirk Andres von der Düsseldorfer Kanzlei AndresPartner an die Seite geholt, der bereits eine Vielzahl von Unternehmen bei ihrer Eigenverwaltung erfolgreich begleitet hat. Er wird die SKN Gruppe bei der Entwicklung und Umsetzung eines Restrukturierungs- und Sanierungsplans unterstützen und ist zuversichtlich, die erforderlichen Sanierungsschritte kurzfristig umsetzen zu können: „Die Eigenverwaltung ist eine gute Möglichkeit, um den langfristigen Fortbestand im Interesse von Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten sowie Gläubigern sicherzustellen“, erklärt Andres.

Bei ihrem Vorhaben wird die Geschäftsführung auch durch den gerichtlich bestellten vorläufigen Sachwalter, den sanierungserfahrenen Rechtsanwalt Dr. Christian Kaufmann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH begleitet, dessen Aufgabe es ist, das Unternehmen während des gesamten Prozesses zu überwachen und Gläubigerinteressen zu wahren.

Der Geschäftsbetrieb innerhalb der SKN Gruppe wird derweil uneingeschränkt fortgeführt. Produktion, Termin- und Liefertreue sind auch während des Eigenverwaltungsverfahrens gewährleistet. „Wir werden unsere Kunden weiterhin in vollem Umfang, pünktlich und in gewohnter Qualität beliefern – so wie man es von uns gewohnt ist“, sagt Charlotte Basse.

Die insgesamt rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden gestern in Norden und Emden über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen informiert.

SHW Casting Technologies liefert 66 Tonnen schwere Papierwalze aus – PLUTA unterstützt Eigenverwaltung

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In dieser Woche feierte die SHW Casting Technologies im Werk Königsbronn den Abschluss eines besonderen Großauftrags. Das Unternehmen lieferte eine Papierwalze mit einem Gewicht von 66 Tonnen an einen Kunden aus der Schweiz. Die Länge beträgt über 10 Meter, der Außendurchmesser misst 1,4 Meter. 2000 Meter Papier pro Minute wird die Walze künftig produzieren.

Für die Herstellung goss das Unternehmen vor einem halben Jahr mehr als 100 Tonnen Flüssigeisen bei einer Temperatur von 1350 Grad in eine Gussform. Verwendet wurde dabei der von SHW CT entwickelte und patentierte Werkstoff CDI (Chilled Ductile Iron). Ein solcher Abguss in der 13 Meter tiefen Gießgrube fand zuletzt vor acht Jahren im Werk in Königsbronn statt. Nach dem Guss hatte die Rohwalze eine Länge von 12 Metern und ein Gewicht von über 100 Tonnen. Das Erkalten dauerte zwei Wochen, anschließend wurde die Walze geputzt, bearbeitet und verschiedenen Prüfungen unterzogen. Insgesamt verbauten die Experten von SHW CT 650 Einzelteile in der Walze.

Geschäftsführer Marcus Katholing sagt: „Das Team hat einen großartigen Job gemacht. Wir haben die Walze pünktlich und mit höchster Qualität ausgeliefert. Nur ein Unternehmen auf der Welt kann Walzen mit diesem Material in dieser Dimension herstellen. Und das ist die SHW CT.“

Seit Juli 2017 befindet sich das Unternehmen in Eigenverwaltung. Unterstützt wird die Traditionsfirma von den Sanierungsexperten von PLUTA. Marcus Katholing ist seither als Sanierungsgeschäftsführer tätig. Die SHW Casting Technologies entstand aus den Gießereiaktivitäten der Schwäbischen HüttenWerke. Die Wurzeln der Eisenerzeugung gehen zurück bis in das Jahr 1365, als Mönche in Königsbronn mit der Eisengewinnung begannen.

PLUTA-Anwalt Dr. Thiemann zum Insolvenzverwalter von Glückskäfer Reisen bestellt

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Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg hat in der vergangenen Woche das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Glückskäfer Reisen GmbH eröffnet. Dr. Stephan Thiemann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH wurde zum Insolvenzverwalter der Gesellschaft bestellt. Er war bereits seit Mitte Januar als vorläufiger Verwalter tätig. Neben Dr. Thiemann arbeiten im PLUTA-Team Katja Alexander, Ute Sambale, Heinz-Joachim Hombach und Stephan Gittel.

Glückskäfer Reisen mit Sitz in Berlin war ein Anbieter von Kur- und Wellnessreisen sowie Bus- und Flugreisen. Der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft musste kurz nach dem Insolvenzantrag aus betriebswirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Zum Unternehmen gehört zudem die Marke meinkapitän.de, die sich auf die Vermittlung von Kreuzfahrten spezialisierte.

Die insolvente Gesellschaft hat rund 5.000 Gläubiger, die nun ihre Forderungen zur Tabelle anmelden können. Die Chancen auf eine hohe Ausschüttung sind allerdings gering. Nach derzeitigem Stand rechnet der Insolvenzverwalter mit einer Quote im sehr niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Rund 7.400 Kunden des Reiseunternehmens sind von der Insolvenz ebenfalls betroffen. Die Kunden sind allerdings über den Reisesicherungsschein abgesichert. Für die Schadensregulierung können sich die Kunden an die R+V Allgemeine Versicherung AG wenden.

Das PLUTA-Team verfügt über große Erfahrung mit Insolvenzen aus der Touristikbranche. Im Dezember 2017 erzielte Dr. Thiemann mit dem Verkauf an Lidl Reisen eine Nachfolgelösung für JT Touristik. 2015 erzielte Sanierungsexperte Michael Pluta eine Investorenlösung für den Flusskreuzfahrtenanbieter nicko cruises.

PLUTA-Sanierungsexperten Buehler und Roeger verkaufen Spezialhersteller von Abgasanlagen

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Die Insolvenzverwalter Holger Christian Buehler und Peter Roeger von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH haben eine Investorenlösung für die Per4mance Industries GmbH & Co KG und die Per4mance Besitz GmbH & Co KG erzielt. Der Geschäftsbetrieb und die Anlagen des insolventen Spezialherstellers von Abgasanlagen wurden an einen Mitwerber aus der Branche veräußert. Die sanierende Übertragung im Rahmen eines Asset Deals erfolgte mit Wirkung zum 3. April 2018. Alle zuletzt beschäftigten zehn Mitarbeiter werden vom Erwerber übernommen.

Per4mance Industries mit Sitz im oberfränkischen Weißenstadt ist ein Spezialhersteller von Abgasanlagen auf dem Gebiet des Fahrzeugtunings. Die Gesellschaft entwickelt und produziert Abgasanlagen ab dem Katalysator und sogenannte Downpipes mit Leistungssteigerung. In diesem Zusammenhang übernimmt das Unternehmen auch die Abnahme- und Genehmigungsprozesse bei den technischen Überwachungsvereinen, um die allgemeine Betriebserlaubnis nach dem Umbau für die Kundenfahrzeuge wiederherstellen zu können. Darüber hinaus ist Per4mance Industries auch Zulieferer namhafter regionaler und überregionaler Autotuner in Deutschland.

Holger Ch. Buehler wurde am 3. April 2018 zum Insolvenzverwalter der operativ tätigen Per4mance Industries GmbH & Co KG bestellt. Peter Roeger ist Insolvenzverwalter der Per4mance Besitz GmbH & Co KG. Die PLUTA-Sanierungsexperten waren bereits als vorläufige Insolvenzverwalter der beiden Gesellschaften tätig.

Aufgrund von Liquiditätsschwierigkeiten musste Per4mance Industries im Februar 2018 Insolvenz anmelden. Seither wurde der Geschäftsbetrieb im vorläufigen Verfahren vollumfänglich fortgeführt. Zudem führten Buehler und Roeger Gespräche mit mehreren Interessenten; dieser Prozess konnte nun erfolgreich abgeschlossen werden.

Dipl.-Wirtschaftsjurist Buehler erklärt: „Wir freuen uns über die zukunftsfähige Lösung für das Unternehmen. Davon profitieren auch die Mitarbeiter.“ Sein Kollege Roeger ergänzt: „Das Insolvenzverfahren läuft sehr gut. Mit der übertragenden Sanierung haben wir das bestmögliche Ergebnis erzielt.“

Eigenverwaltungsverfahren soll Bagel Bakery wieder zukunftsfähig machen

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• PLUTA-Anwalt Dr. Thiemann zum vorläufigen Sachwalter bestellt
• Produktion und Geschäftsbetrieb werden unverändert fortgeführt

Zugesagte, aber ausgebliebene Aufträge sowie zu hohe Finanzierungskosten für eine Investition in die Produktionsstraße haben bei der Bagel Bakery GmbH zu einem Liquiditätsengpass geführt. Deshalb hat Geschäftsführer Christian Kiefer nun beim Amtsgericht Halle einen Antrag für ein Eigenverwaltungsverfahren gestellt. Das Gericht hat dem Antrag vollumfänglich entsprochen und die Eigenverwaltung angeordnet. Innerhalb des Sanierungsverfahrens will sich der Produzent von amerikanischen Backprodukten wieder zukunftsfähig aufstellen. Bagel Bakery wird in dem Verfahren von der Sanierungsberatung Buchalik Brömmekamp (Berlin) unterstützt.

„Die Produktion und der Geschäftsbetrieb werden unverändert fortgeführt. Alle Aufträge werden wir erfüllen, Neuaufträge annehmen und in gewohnter Qualität liefern“, erklärt Geschäftsführer Kiefer. Die rund 180 Mitarbeiter sind über den Verlauf des Verfahrens informiert worden. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter werden pünktlich und ohne Einschränkungen weiterbezahlt. Dabei werden die ersten drei Monate über das Insolvenzgeld abgesichert; danach übernimmt das Unternehmen wieder die Zahlungen. Ein Arbeitsplatzabbau ist nicht geplant.

Zusammen mit Buchalik Brömmekamp wird die Geschäftsführung nun ein tragfähiges Sanierungskonzept entwickeln und in den nächsten Monaten umsetzen. Dieses Konzept, dem die Gläubiger zustimmen müssen, zeigt die Maßnahmen für eine Fortführung des Unternehmens sowie die Entschuldung auf. „Bagel Bakery ist von den Produkten sehr gut aufgestellt. Nun gilt es das Unternehmen wieder in ruhiges Fahrwasser zu lotsen und einige Prozesse zu optimieren. Wir werden uns nun schnellstmöglich ein exaktes Bild von der wirtschaftlichen Lage machen und alle Sanierungsoptionen prüfen“, so Sanierungsexperte Nils Averbeck, der das Unternehmen während des Sanierungsverfahrens vor Ort begleiten wird.

Das Unternehmen nutzt mit der Eigenverwaltung ein Verfahren der Insolvenzordnung. Ziel des Verfahrens ist es, das Unternehmen dauerhaft fortführen zu können. Die Geschäftsführung behält das Ruder in der Hand und kann die Sanierungsmaßnahmen selbstständig entwickeln und durchführen. Anstelle eines Insolvenzverwalters wird ein vorläufiger Sachwalter bestellt. Der vorläufige Sachwalter hat hauptsächlich die Aufgabe, die wirtschaftliche Lage des Schuldners zu prüfen und die Geschäftsführung zu überwachen. Das Amtsgericht Halle hat Dr. Stephan Thiemann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH als vorläufigen Sachwalter bestellt.


Maas Baustoffe erhält neuen Eigentümer

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• Gläubigerversammlung und Sachwalter Michael Pluta stimmen Verkauf zu
• Standorte und Sortiment bleiben erhalten

Die MAAS Baustoffe GmbH bekommt einen neuen Eigentümer. Im Rahmen des Eigenverwaltungsverfahrens wurde der Baustoffhandel mit seinen zehn Standorten an die MAAS Bauzentrum GmbH verkauft. Die Investorengruppe gemeinsam mit der Familie Maas setzte sich in einem Bieterverfahren unter fünf Kaufinteressenten durch. Der Kaufvertrag ist bereits am 29. Januar unterzeichnet worden. Der Übergang des kompletten Geschäftsbetriebes mit rund 130 Mitarbeitern einschließlich der bisherigen Geschäftsleitung soll im Mai dieses Jahres erfolgen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Erwerbergesellschaft, die den Zuschlag erhielt, wurde durch die Kanzlei Gleichenstein & Breitling aus München, federführend durch den Seniorpartner Rechtsanwalt Maximilian Breitling vertreten.

Der Übernahme haben die Gläubigerversammlung und Sachwalter Michael Pluta, Geschäftsführer der PLUTA Rechtsanwalts GmbH, bereits Mitte Januar zugestimmt. „Der Verkauf bedeutet für den Baustoffhandel keine Änderung, sondern eher eine Stärkung für die Standorte und das Sortiment. Darüber hinaus werden alle Mitarbeiter übernommen“, erklärt Geschäftsführer Stefan Dowiasch.

Die Maas-Gruppe hatte Ende August 2017 den Antrag auf ein Eigenverwaltungsverfahren beim Amtsgericht Heilbronn gestellt. Davon war auch der an sich ohne Verluste arbeitende Baustoffhandel MAAS Baustoffe betroffen. Nach der Eröffnung des Eigenverwaltungsverfahrens im November wurde ein transparenter Investorenprozess gestartet, der von den M&A-Experten von IMAP begleitet wurde.

Kalenderspezialist Neumann Gruppe übernimmt Arti Kalender & Promotion Service

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• PLUTA-Anwalt Stefan Meyer als Sachwalter tätig
• Gläubiger werden voraussichtlich sehr hohe Quote von 60 bis 70 Prozent erhalten
• 71 Arbeitsplätze bleiben erhalten

Die Kieler Kalenderspezialisten der Neumann-Gruppe haben die Arti Kalender & Promotion Service GmbH aus Herzebrock-Clarholz im Rahmen einer übertragenden Sanierung übernommen. Der Kaufvertrag wurde Mitte März unterzeichnet. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart. Sowohl der vorläufige Gläubigerausschuss als auch der Sachwalter Rechtsanwalt Stefan Meyer, Partner der PLUTA Rechtsanwalts GmbH, haben ihre Zustimmung zum Verkauf erteilt. Der operative Betriebsübergang fand am 1. April 2018 statt. Durch den Verkauf von Arti können 71 der ursprünglich 121 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Die nicht vom Investor übernommenen Mitarbeiter wechseln in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft. Die neue Gesellschaft firmiert künftig unter dem Namen arti Promotion GmbH.

„arti ergänzt hervorragend das Kalender- und Werbemittelportfolio der B2B-Sparte, und wir freuen uns, dass Kunden und Interessenten mit den Marken ALPHA Edition, DUMONT, PALAZZI, teNeues und Zettler Kalender eine großartige Angebots- und Markenvielfalt erhalten“, erklärt der neue Geschäftsführer Axel Klug. Die Neumann-Gruppe besteht seit mehr als 65 Jahren und verlegt, produziert und vertreibt Kalender, Druck- und Papeterieprodukte.

Arti hatte Ende September 2017 einen Antrag auf ein Eigenverwaltungsverfahren gestellt. Die Sanierung wurde durch die Düsseldorfer Rechts- und Unternehmensberatung Buchalik Brömmekamp begleitet. „Mit dem Verkauf haben wir den einzuschlagenden Sanierungspfad überzeugend aufzeigen können und somit die Weiterführung des Unternehmens erreicht. Ermöglicht wurde das Ergebnis durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Gläubigerausschuss, Sachwalter und Gericht. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihren Einsatz. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern, die durch ihren Beitrag erst die Übernahme ermöglicht haben, sowie dem ehemaligen Geschäftsführer Ralf Kunz. Er hat mit viel Engagement den Verkauf vorbereitet und damit den Weg zur Übernahme geebnet“, so Dr. Jasper Stahlschmidt, projektbegleitender Partner von Buchalik Brömmekamp. Geschäftsführer Ralf Kunz ist mit dem Verkauf aus dem Unternehmen ausgeschieden.

Mit dem Verkauf der Arti Kalender & Promotion Service GmbH können die Gläubiger eine hohe Befriedigungsquote erwarten. So sollen die ungesicherten Gläubiger voraussichtlich eine überdurchschnittlich hohe Quote zwischen 60 und 70 Prozent erhalten. Zum Vergleich: Laut Statistischem Bundesamt liegt die durchschnittliche Quote in Regelinsolvenzverfahren zwischen drei und vier Prozent.

In einem Eigenverwaltungsverfahren werden die Geschäfte unter der Leitung der bisherigen Geschäftsführung geführt. Dazu hatte Heinz-Peter Derrix-Belau (Buchalik Brömmekamp) als Sanierungsgeschäftsführer die Unternehmensleitung der Arti Kalender & Promotion Service GmbH ergänzt. Die Geschäftsführung steht in der Eigenverwaltung unter der Aufsicht eines Sachwalters. Das Amtsgericht Bielefeld hatte als Sachwalter den Sanierungsexperten Stefan Meyer, Partner der Kanzlei PLUTA Rechtsanwalts GmbH, bestellt. Zum PLUTA-Team zählt neben dem bestellten Sachwalter auch Rechtsanwalt Christoph Chrobok.

Rechtsanwalt Meyer zur gefundenen Sanierungslösung: „Ich freue mich nicht nur für die Gläubiger, sondern auch im Sinne der erhaltenen Arbeitsplätze. Die Mitarbeiter haben in der Phase des Verfahrens – trotz berechtigter Sorgen um ihren Arbeitsplatz – einen sehr guten Job gemacht. Die gemeinsamen Anstrengungen zum Erhalt des Unternehmens haben Früchte getragen, was sich zudem in einer erfreulichen Befriedigungsquote für die Insolvenzgläubiger widerspiegeln wird.“

Sanierungsexperte Pluta ist vorläufiger Verwalter des Fördertechnikunternehmens SCONVEY

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Die SCONVEY GmbH aus Giengen an der Brenz hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Aalen bestellte heute Michael Pluta von der Restrukturierungsgesellschaft PLUTA zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Nach einer ersten Bestandsaufnahme vor Ort sagt Sanierungsspezialist Michael Pluta: „Wir führen den Geschäftsbetrieb vollumfänglich fort. Unser Ziel ist es, den Betrieb zu sanieren und dem Fördertechnikunternehmen eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen.“ Bestehende Aufträge werden weiter ausgeführt und neue Aufträge angenommen.

Michael Pluta wird unterstützt von Dipl.-Kfm. Martina Hengartner und Dipl.-Kfm. Andreas Hummel. Das PLUTA-Team ist spezialisiert auf Unternehmenssanierungen.

Grund für den Antrag des Spezialisten für Fördertechnik und Intralogistiksysteme sind Liquiditätsschwierigkeiten. In einer Mitarbeiterversammlung wurden die Beschäftigten über die aktuelle Lage informiert. Die Gehälter der 77 Mitarbeiter sind für drei Monate über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.

1978 erfolgte die Gründung der STEIFF-Fördertechnik GmbH, die seit mehr als zehn Jahren unter dem Namen SCONVEY GmbH firmiert. Zum Leistungsspektrum zählen Anlagen und Systeme im Bereich Materialfluss und Fördertechnik, der Service dieser Anlagen, textile Förder- und Antriebselemente sowie Anlagenmodernisierungen. Das mittelständische Unternehmen gehört zu den Branchenführern und betreibt mehrere Vertriebsbüros in Deutschland.

SSI Schäfer übernimmt Automatisierungsexperten P@P Picking Systems

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Der Insolvenzverwalter Daniel Barth von der Restrukturierungsgesellschaft PLUTA hat mit Wirkung zum 18. April 2018 eine Investorenlösung für die P@P Picking Systems GmbH erzielt.

In einer Mitarbeiterversammlung informierten die Verantwortlichen die Beschäftigten über den erfreulichen Abschluss der Verhandlungen. Der Geschäftsbetrieb des Automatisierungsexperten geht nun an SSI Schäfer, einen der weltweit führenden Lösungsanbieter von modularen Lager- und Logistiksystemen, über. Das Unternehmen beschäftigt weltweit in rund 70 operativ tätigen Gesellschaften und an über zehn Produktionsstätten im In- und Ausland rund 10.000 Mitarbeiter.

P@P Picking Systems GmbH entwickelt, produziert und vertreibt weltweit u.a. vollautomatisierte Kommissionieranlagen – spezialisiert auf kundenspezifische Lösungen im Bereich der Kleinteilekommissionierung. Insbesondere Apotheken und Kliniken sowie Unternehmen aus der optischen Industrie nutzen die Systeme des Unternehmens mit Sitz in Nürnberg sowie einer Niederlassung im thüringischen Schmölln. Zum Intralogistikexperten besteht bereits eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft. SSI Schäfer baut mit der Integration der neuen Mitarbeiter seine umfassende Servicekompetenz weiter aus und erhöht die Abwicklungskapazitäten speziell im Bereich kleiner und mittlerer Projekte. Im Bereich Customer Services bietet SSI Schäfer Neu- und Bestandskunden dabei ein breites Portfolio an Leistungen: Vom Support der Mechatronik und der Softwarekomponenten über Modernisierungen bis hin zur gesamten präventiven Wartung von vollautomatischen Logistiksystemen vor Ort.

Anfang März 2018 musste der Automatisierungsexperte P@P Insolvenz anmelden. Daniel Barth von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH war anschließend als vorläufiger Verwalter tätig. Das Unternehmen führte mit seiner Zustimmung den Geschäftsbetrieb fort und konnte einen wichtigen Auftrag in der Schweiz erfolgreich abschließen. Ende März wurde das Verfahren eröffnet, da der Insolvenzgeldzeitraum ablief und keine validen Kaufangebote vorlagen. Das Amtsgericht Nürnberg bestellte Rechtsanwalt Barth daraufhin zum Insolvenzverwalter. Nach der Eröffnung des Verfahrens führte Barth Investorengespräche und konnte nach intensiven Verhandlungen den Kaufvertrag mit SSI Schäfer erfolgreich abschließen. Bei der Vertragsgestaltung wurde Barth unterstützt von PLUTA-Anwalt Martin Jungclaus.

Rechtsanwalt Daniel Barth von PLUTA sagt: „Diese Lösung ist sehr erfreulich und
zeigt, dass sich unsere Anstrengungen der vergangenen Wochen gelohnt haben. Die Mitarbeiter behalten ihren Arbeitsplatz und werden in das internationale Team von SSI Schäfer integriert.“

Strategischer Investor übernimmt SHW CT in Königsbronn

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  • PLUTA-Team erzielt Investorenlösung nach knapp einjähriger erfolgreicher Betriebsfortführung in Eigenverwaltung
  • Alle 163 Mitarbeiter werden vom Investor übernommen
  • Gespräche mit mehreren Interessenten für die beiden anderen Schwestergesellschaften in Wasseralfingen und Königsbronn laufen

Geschäftsführer Marcus Katholing und das PLUTA-Team haben für die SHW Casting Technologies GmbH & Co. KG Werk Königsbronn einen Käufer gefunden. Die Rheinische Mittelstandsbeteiligungs GmbH (RMB) erwirbt den Geschäftsbetrieb und die Immobilie des Unternehmens. Der Markenname SHW bleibt erhalten. Künftig firmiert die neue Gesellschaft unter dem Namen SHW High Precision Casting Technologies GmbH. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Erwerber übernimmt alle 163 Mitarbeiter. Die RMB GmbH ist ein strategischer Investor mit großen Erfahrungen in der Gießerei-Industrie. Zuletzt übernahm das Unternehmen die Mehrheit an der HUBO Hulvershorn Eisengiesserei mit Sitz in Bocholt. HUBO ist spezialisiert auf den Hand- und Maschinenformguss in kleinen bis mittleren Serien von Werkstücken von 1 bis 8.000 Kilogramm Stückgewicht. Ebenfalls im Portfolio des Investors befindet sich das Aluminium-Druckgussunternehmen Eisenmann Druckguss GmbH. Der Investor möchte Synergieeffekte zwischen seinen bestehenden Portfolio-Unternehmen und der SHW heben, vor allem im Vertrieb und bei administrativen Tätigkeiten.

Die SHW CT in Königsbronn gießt und bearbeitet Teile im Gewichtsbereich von 100 Kilogramm bis 120 Tonnen und zählt zu den Weltmarktführern für den Guss von großen Papierkalanderwalzen. Erst kürzlich konnte das Unternehmen eine Papierwalze mit einem Gewicht von 66 Tonnen und dem patentierten Werkstoff CDI (Chilled Ductile Iron) an einen Kunden ausliefern. Walzen in dieser Dimension mit diesem Material kann weltweit nur die SHW CT in Königsbronn herstellen.

Für die SHW Casting Technologies GmbH & Co. KG Werk Wasseralfingen und die Machining Technologies GmbH & Co. KG Werk Königsbronn, die beide technologisch eng zusammenarbeiten, laufen derzeit Gespräche mit mehreren Interessenten.

Eigenverwaltung seit Juli 2017

Seit Juli 2017 befinden sich alle drei operativ tätigen SHW Casting Technologies Gesellschaften sowie die Holding in Eigenverwaltung. Unterstützt wird die Gruppe von der Restrukturierungsgesellschaft PLUTA. Geschäftsführer Marcus Katholing führte seither den Geschäftsbetrieb erfolgreich fort und initiierte den Verkaufsprozess, der nun für die SHW CT in Königsbronn erfolgreich abgeschlossen wurde. Neben Marcus Katholing arbeiten im PLUTA-Sanierungsteam für die SHW Casting Technologies unter Leitung von Michael Pluta zudem Wolfgang Bernhardt und Andreas Hummel.

Den M&A-Prozess begleitet die mittelständische Beratungsgesellschaft Ebner Stolz. Als exklusiver M&A-Berater koordiniert ein erfahrenes Beraterteam um den Partner, Michael Euchner, den internationalen Verkaufsprozess der gesamten SHW CT-Gruppe. Sachwalter ist Prof. Dr. Martin Hörmann von anchor Rechtsanwälte. Er begleitet und überwacht die Eigenverwaltung.

PLUTA-Restrukturierungsexperte Katholing erklärt: „Wir haben für die SHW CT in Königsbronn die bestmögliche Lösung erzielt. Angesichts der Spezialisierung der Werke haben wir uns für einen einzelnen Verkauf der Gesellschaften entschieden. Ich freue mich für die Mitarbeiter, die in den vergangenen Monaten sehr großen Einsatz gezeigt haben. Unser Ziel ist es, dass wir nun auch eine optimale Lösung für die SHW CT in Wasseralfingen und die Machining Technologies in Königsbronn finden.“ Besonders hervorzuheben ist die konstruktive Zusammenarbeit mit Sachwalter Prof. Dr. Martin Hörmann.

Martin Hörmann bestätigt das positive Ergebnis des Verfahrens: „Die Restrukturierungsexperten von PLUTA haben in diesem schwierigen und komplexen Verfahren eine hervorragende Arbeit geleistet, was nicht nur am Erhalt sämtlicher Arbeitsplätze deutlich wird.“

SHW CT in Königsbronn erfolgreich saniert

Das Traditionsunternehmen musste bereits 2013 Insolvenz anmelden. Trotz der erneuten Insolvenz ist es im Eigenverwaltungsverfahren gelungen, die Gesellschaft in Königsbronn so aufzustellen, dass sie wieder erfolgreich wirtschaften kann. Seit dem Insolvenzantrag im Juli 2017 läuft der Geschäftsbetrieb des Gießereiunternehmens uneingeschränkt weiter. Katholing und sein Team setzten im Werk in Königsbronn Sanierungsmaßnahmen um. Neben einem verbesserten Controlling und einer optimierten Kostenstellenrechnung wurden insbesondere die Vertriebsaktivitäten forciert, was sich in einem hohen Auftragsbestand von rund 15 Mio. Euro widerspiegelt. Das Unternehmen in Königsbronn hat nicht nur volle Auftragsbücher, sondern kehrte zuletzt wieder in die Gewinnzone zurück und arbeitet profitabel. Für 2018 wird mit einem Umsatz von rund 28 Mio. Euro gerechnet im Vergleich zu 25 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017.

Rainer J. Langnickel, geschäftsführender Gesellschafter der RMB, erklärt: „Wir freuen uns über den erfolgreichen Erwerb dieses Traditionsunternehmens. In der Kombination der SHW CT mit der HUBO sind wir bestens aufgestellt, um unseren Wachstumskurs fortzusetzen. Wir schauen uns außerdem bereits anderweitig im Markt um und sind zuversichtlich, bald einen weiteren Zukauf realisieren zu können – dies ist Teil unserer Strategie.“

Der Kaufvertrag wurde bereits im April unterzeichnet, die Übernahme unterliegt aber noch zwei Bedingungen, u.a. dem Abschluss eines neuen Haustarifvertrages mit der Gewerkschaft IG Metall. Hierfür laufen bereits die Verhandlungen.

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